Nebenkosten beim Immobilienerwerb?

Nebenkosten beim Immobilienerwerb – oft vergessene Zusatzkosten
So beliebt wie nie! Die Rede ist vom Eigenheim. Immer mehr Leute wollen Immobilien erwerben, statt zu mieten. Dies kann eine Vielzahl an Gründen haben. Der wohl Größte hierfür ist die Überlegung monatlich nicht mehr das Geld auszugeben, wie es bei der Miete der Fall ist, sondern monatlich das eigene Haus oder die eigene Wohnung abzubezahlen.
Oftmals begeben sich Interessenten erst auf die Suche nach einem Objekt, ohne den eigenen finanziellen Rahmen zu kennen. Hierbei kann es schnell passieren, dass man die eigenen Möglichkeiten über- oder unterbewertet. Was hierbei immer berücksichtigt werden muss, sind die Kaufnebenkosten, welche beim Immobilienerwerb anfallen. Diese setzen sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen und können je nach Makler und Bundesland abweichend sein.
Was sind die Kaufnebenkosten beim Immobilienerwerb?
EBei der Abwicklung eines Immobilienkaufs sind mehr Parteien beteiligt, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Alle diese Parteien lassen sich ihren Anteil an der Abwicklung natürlich bezahlen. Nebenkosten oder auch Erwerbsnebenkosten genannt, sind somit alle Kosten, die zusätzlich zum Kaufpreis der Immobilie hinzukommen. Diese setzen sich aus Grunderwerbssteuer, den Kosten für den Notar und falls ein Makler involviert ist, aus dessen Maklerprovision zusammen. Allgemein hin gibt es die Faustregel, dass die Nebenkosten zwischen 10 – 15 % des Kaufpreises betragen. Am Beispiel einer Immobilie die 300.000 Euro kostet, lägen diese bei ca. 30.000 bis 45.000 Euro.
Die Grunderwerbssteuer
Diese Steuer, nicht zu verwechseln mit der Grundsteuer, welche jährlich anfällt, zahlt man beim Erwerb eines Grundstückes. Hierbei ist irrelevant, ob sich weitere Objekte auf diesem Grundstück befinden oder nicht. Der Erwerber des Grundstückes muss hierbei einmalig einen gewissen Prozentsatz der Immobilie an Steuer für den Grunderwerb zahlen. Dieser lag bis vor einigen Jahren noch bei deutschlandweit einheitlichen 3,5 %. Seit 2006 ist diese Sache jedoch Länderentscheidung und kann je nach Bundesland bis zu 6,5% variieren.
Die Notarkosten
Warum ist ein Notar überhaupt notwendig, könnte man sich fragen, da der Vertrag ja eigentlich nur zwischen dem Eigentümer (Verkäufer) und dem Interessenten (Käufer) geschlossen wird. Man muss jedoch beachten, dass es in Deutschland Gesetz ist, dass ein solcher Vertrag nur mit Beglaubigung eines Notars rechtskräftig wirksam wird. Die hierfür anfallenden Kosten sind in den Nebenkosten beim Immobilienerwerb auch entsprechend berücksichtigt. Diese Arbeiten beinhalten die Beratung im Vorfeld, das Entwerfen des Kaufvertrages sowie die eingangs erwähnte Beglaubigung des Vertrages. Die Kosten betragen hierbei ca. 1,5 – 2 % vom Kaufpreis der Immobilie.
Die Makler-Courtage
Die meisten der Immobilienverkäufe werden über einen selbstständigen Makler oder ein Immobilienbüro vermittelt. Das hat damit zu tun, dass es speziell beim Verkauf von beispielsweise Häusern einiges an Vorbereitung auf den Eigentümer zukommt. Diese Arbeit wird darum gerne in professionelle Hände gegeben. Zumal man mit einem professionellen regionalen erfahrenen Makler und der perfekten Verkaufsstrategie für das jeweilige Verkaufsobjekt in der Regel auch einen höheren Verkaufspreis erzielen kann.
Diese Arbeit lässt sich der Makler natürlich entsprechend vergüten. Diese Provision ist hierbei jedoch nicht gesetzlich geregelt, aber liegt in der Regel bei ca. 3 – 7 %. Bislang war es so, dass diese Kosten oftmals alleine vom Käufer zu tragen waren. Seit 23.12.2021 wurde dies jedoch gesetzlich neu geregelt. Somit zahlt der Verkäufer 50% der anfallenden Maklerprovision und der Käufer die restlichen 50%, da der Makler ja nun für beide Vertragsparteien tätig ist.
Spartipp zu Nebenkosten beim Immobilienerwerb
Zum Sparen von Nebenkosten beim Immobilienerwerb ist das Herausrechnen von Inventargegenständen möglich. Soll beispielsweise eine Küche übernommen werden, ist es geschickter diesen Wert aus dem Kaufpreis herauszurechnen, da dann die Grunderwerbssteuer (bezogen auf die Höhe des Kaufpreises) geringer ausfällt.
Fazit:
Der Immobilienerwerb ist heutzutage neben dem eigentlichen Kaufpreis auch mit Nebenkosten verbunden. Diese Kosten müssen vorab vom Interessenten einkalkuliert werden. Wer jedoch den einen oder anderen Kniff bzw. Tipp berücksichtigt kann auch ein paar Prozent sparen.
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